Ja, schießen macht Spaß! 

Das Thema Waffen polarisiert wie kaum ein anderes. Dabei gibt es auch fast ein Thema, in dem so viele Halbwahrheiten herumgeistern, wie beim Begriff "Schusswaffen". Das gilt leider auch 1:1 für die freien Vertreter dieser Gattung. Viele Menschen haben noch nie ein Gewehr oder eine Pistole in der Hand gehabt und das Wissen, das sie über diese Dinge haben, stammt fast ausschließlich aus (schlechten) TV-Produktionen, vom Hörensagen und auch aus angeblich seriösen Nachrichten- oder Infotainmentmagazinen, die im Prinzip aber zu 90% ein sehr tendenziöse Bild vom Waffenbesitz zeichnen.  

 

Während die einen Waffen als reines Sportgerät sehen (Sportschützen), sehen die anderen darin ein Werkzeug zur Ausübung ihrer Tätigkeit (Jäger). Für wieder andere sind sie faszinierende technische Werke, die man sammeln, dokumentieren und bewahren muss. Reizvoll erscheint es auch dem einen oder anderen, als Freizeitschütze mit einem Luftgewehr oder irgendeiner anderen freien Waffe auf 30 Meter Entfernung im Garten auf leere Dosen zu schießen. Andere wiederum erfreuen sich am Scheibenschießen im Verein oder an den unzähligen dynamischen Disziplinen, die es in etlichen Verbänden gibt. Dieser sportliche Wettkampf ist auch das, was mit Waffen hierzulande am meisten gemacht wird.  

 

Und es gibt die, die Waffen gegenüber kritisch bis ablehnend gegenüberstehen. Diese Meinung muss man natürlich akzeptieren; leider ist es aber so, dass der Diskurs zu diesem Thema sehr emotional und wenig an Fakten orientiert geführt wird. In den Medien wirft man gerne mit infantilen Begrifflichkeiten wie "Waffennarr" oder "ballern" um sich, man zitiert die "Amerikanischen Verhältnisse" und zeigt ein düsteres Bedrohungsszenario auf, das durch die bösartige Waffenlobby und den deutschen Sportschützen entsteht. Diese politische Seite des Themas freie Waffen möchte ich hier nicht weiter beleuchten, das ist auf Dauer ermüdend und andere können das zudem viel besser und fundierter.

 

Wer nichts für Waffen übrig hat und sie für böses Teufelszeugs hält, dürfte sich bis hierher eh kaum verirrt haben. Und alle Unentschlossenen oder Neutralen können sich leicht im Internet eine Meinung bilden oder besser durch Gespräche mit Menschen, die diesem Hobby aktiv nachgehen. Oder sogar noch besser: Man schaut einfach mal in einem Schützenverein oder einem Schießsportverein vorbei und macht sich selbst ein Bild. 

Vielfalt 

 

Wer es nun nicht so mit dem manchmal als etwas angestaubt empfundenen Vereinsleben hat, kommt als privater Hobbyschütze, auch in Gesellschaft, in den eigenen vier Wänden, auf dem Dachboden oder im Garten sicher auch auf seine Kosten - sofern man einige rechtliche Dinge beachtet. Der Markt bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Luftpistolen, Luftgewehren und Airsoftwaffen, die sich für allerhand Freizeitschießspaß eignen. Vergessen wir nicht die Bogenschützen und die, die eine Armbrust oder Blasrohr nutzen, um ein Ziel zu treffen. Auch das ist Teil der großen und völlig harmlosen Freizeitschützen-Community.   

 

Bei allen geht es um Konzentration, Entspannung, Disziplin, Freude über den Erfolg, Begeisterung für die technischen Funktionsabläufe, das Ausreizen eigener Fähigkeiten, das Tüfteln und nicht zuletzt um das reine Vergnügen. Mit wildem "Ballern" und Töten hat das sicherlich nichts zu tun.  

 

Wichtig ist daher umso mehr, dass man sich als Waffenbesitzer seiner besonderen Verantwortung bewusst ist. Es spielt keine Rolle, ob man eine Gaswaffe, ein Luftgewehr, eine Armbrust oder einen .44er-Revolver sein eigen nennt - der konsequent verantwortungsvolle Umgang damit und das penible Einhalten der Gesetze sind das A und O. Dazu gehören die Handhabung, die Verwahrung und das Verhalten beim Schießen selbst damit. Zweifelsohne hat man es nämlich mit Gegenständen zu tun, von denen potenziell eine Gefahr ausgeht, aber bei Beachtung eigentlich sehr simpler Regeln ist eine 9mm-Pistole auf dem Tisch nichts weiter als ein totes, nutzloses Stück Metall und kein beseeltes Monstrum. Zum Missbrauch gehört immer ein Mensch dazu, der willentlich den Abzug betätigt. 

 

Was will nun diese Seite?

 

Nun, Homepages zum Thema Waffen gibt es sehr viele und die meisten davon sind auch gut und informativ. Ich habe hier eine kleine Bandbreite des Themas "Freie Waffen" und Sportschießen zusammen getragen und dabei versucht, vielfältige Aspekte möglichst in der Breite darzustellen. Da fehlt es sicher hier und da noch an Tiefe, aber ich möchte dem Geneigten wie gesagt eine kleine Übersicht zum Thema geben. Mehr nicht. Das Ganze bezieht sich auf eigene Erfahrungen, das heißt aber nicht, dass ich deswegen damit immer richtig liege. 

 

Wenn Sie also Anregungen, Tipps oder Fragen haben, nehmen Sie doch einfach Kontakt auf. Gleiches gilt, wenn Sie einen Fehler entdeckt haben oder mit etwas so gar nicht einverstanden sind. Auch über ein allgemeines Feedback freue ich mich natürlich.  

 

Viel Spaß beim Lesern und Stöbern!  

 

Kontakt: dynaflow@gmx.de 

Oben: Remington 870 Police Flinte cal. 12/76

Oben: Darum geht es vor allem - sportlicher Wettkampf ist das, was Schützen mit ihren Waffen betreiben, nichts anderes. Neben dem Training steht aber auch klar der Spaß an der Sache im Vordergrund.